Vanity – variation of a poem by Andreas Gryphius

 
This part of our project offers a modern variation of the baroque poem "Es ist alles eitel" (everything is in vain) by Andreas Gryphius. 

This is the original poem: 
 
 

Es ist alles eitel 

Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden. 
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein; 
Wo itzund Städte stehn, wird eine Wiese sein, 
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden. 

Was itzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden; 
Was itzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein; 
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein. 
Jetzt lacht das Glück uns aus, bald donnern die Beschwerden. 
Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn. 
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch, bestehn? 
Ach, was ist alles dies, was wir für köstlich achten, 

Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind, 
Als eine Wiesenblum, die man nicht wieder findt! 
Noch will, was ewig ist, kein einig Mensch betrachten.