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4b Das Geheimnis des Internats

Max und Amin


Es war wieder einmal ein total langweiliger Schulmorgen. In der ersten Stunde hatten wir Deutsch, einfach ätzend. Unser Lehrer zieht jeden Tag die
gleichen Klamotten an, eine Jeans, einen Pullover und gestreifte Socken.

Er hat eine Brille, die auf seiner dicken Nase sitzt. Sie sieht aus wie aus den 60er Jahren. Dieser Clown ist unser Klassenlehrer. Aus der Sicht der Lehrer bin ich das schwarze Schaf, nur weil ich immer meine Hausaufgaben vergesse.

(4 Monate später)

Am Ende des Halbjahres bekamen wir unsere Halbjahreszeugnisse, und ich hatte kein sehr gutes Gefühl.

Die Ersten bekamen schon am Anfang der Stunde ihre Zeugnisse, währenddessen klopfte mein Herz sehr schnell. Dann war ich dran. Mein Klassenlehrer legte mein Zeugnis auf den Tisch. Ich drehte mein Zeugnis um und sah, was ich mir schon gedacht hatte -  lauter Fünfen!

Nach der Stunde lief ich nach Hause. Ich öffnete die Tür und sah meinen Klassenlehrer, der mit meinen Eltern redete.Ich schlich mich an sie heran und hörte, dass ich auf ein Internat musste. Mein Klassenlehrer schlug vor, dass sie mich auf ein Internat in Sibirien bringen sollten. In dieser Nacht noch musste ich meinen Koffer packen, am nächsten flog ich gleich los.

Als ich ankam, sah ich das Internat, es war alt und zerfallen. Ich bekam wieder einmal das kleinste Zimmer. Nach einer Woche wollte ich unbedingt weg, aber alle Türen waren verschlossen. Auf einmal fand ich einen Geheimgang; ich trat ein und...

...alles sah aus wie in der sibirischen Taiga.

Ich erkundete die ganze Landschaft, bis ich  am Waldrand ich ein Rascheln im Gebüsch hörte; glühend rote Augen guckten mich an. Auf einmal sprang ein Riese dem Gebüsch und schrie mich an: "Was machst du in meinem
Territorium, du Zwerg?", "Ich bin kein Zwerg, du dummes Ding", schrie ich dem riesigen Kerl zu. Er schlug nach mir, aber als ich im durch die Beine lief...schlug er sich selber gegen das Schienbein. Er schrie und fiel um.
Dann sagte mir, dass bald die Zwerge angreifen würden, deswegen bat er mich darum für ihn mit zu kämpfen.
Ich blieb für ungefähr zwei Wochen bei der Familie des Riesen. Eines Morgens wurde ich durch ein lautes Trompeten geweckt. Ich schaute aus dem Fenster und sah kleine, mickrige Personen. Die Mutter vom Riesen erklärte mir, dass das Zwerge seien. Weil ich dem Riesen versprochen hatte, dass ich für ihn kämpfen würde, zog ich meine Rüstung an  und ging in den Krieg.

Die Zwerge schlugen immer neben mir vorbei, einer aber streifte mich am Kopf. In dem Moment fühlte ich, wie die Axt eines Zwerges meine Haare ein bisschen kürzte und der Schweiß lief mir die Stirn herunter. Sein Mundgeruch war der einer Kuh ähnlich. Ich kämpfte und kämpfte bis zum bitteren Ende. Als der Krieg zu Ende war, ernannte mich der Älteste zum Ehrenbürger dieses Dorfes.
Auf einmal war alles hell und die Riesen waren weg. Und ich war wieder in meinem Bett.

War es ein Traum gewesen oder die Wahrheit? Das fand ich
nie heraus.

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