Liebe Gäste der AWG Homepage, Liebe Schülerinnen und Schüler
Die Ausstellung "Handywelten" wurde von 8 Schülerinnen und Schülern der Klasse 8a und 8b im Rahmen des Erdkundeunterrichts für den Tag der offenen Tür im Jahr 2005 gestaltet. Das Handy ist Jugendlichen lieb und teuer, ein wie selbstverständlich genutzter Kommunikations- und Imponiergegenstand, der - wenn überhaupt - eher bei Eltern oder Lehrern auf Vorbehalte stößt.
Es geht uns um ein Nachdenken über Kommunikation Werbeversprechen, um die Veränderung der Sprache durch SMS, um Handystrahlung und Handyschrott, aber auch um globale Fragen, wie z.B. den Anteil der sog. Entwicklungsländer an der Informationsgesellschaft oder um Kriegsfinanzierung durch Coltanexporte aus dem Kongo.
Da die 8. Klasse in Erdkunde als Jahresthema die Entwicklungsländer hat, bietet es sich geradezu an, diese globalen Zusammenhänge mit beliebten Handy aufzuzeigen.
Christine Voit
Was ist Handy-Strahlung?
Handys verursachen elektromagnetische Strahlen, ebenso die dazugehörigen Sendemasten. Die magnetischen Strahlen entstehen, da die Sendedaten über elektromagnetische Felder übertragen werden.
Wie misst man die Strahlen?
Den Messwert nennt man SAR-Wert. Hierbei wird die thermische Wärmewirkung der elektromagnetischen Felder gemessen (in Mikrowatt). Ist die Wärmewirkung zu hoch, ist dies schädlich für den Nutzer. Auf der ganzen Welt gibt es Richtlinien für den SAR-Wert, welche sich zum Teil groß unterscheiden.
Was ist das Schädliche an Handy-Strahlen?
Die Strahlen können, indem sie das biologische Gewebe angreifen, verschiedene Krankheiten auslösen: Krebs (Gehirntumore, Kehlkopfkrebs), Allergien; Schlafstörungen, etc.. Der SAR-Wert hängt jedoch davon ab, wie und wo man das Handy benutzt. In Tiefgaragen, zum Beispiel, ist der SAR-Wert besonders hoch. Ein weiteres Problem ist, dass die Krankheiten oft erst viele Jahre später auftreten. Daher empfiehlt es sich, regelmäßig zum Arzt zu gehen und sich untersuchen zu lassen.
Wie kann man sich schützen?
Der beste Weg ist, das Handy einfach so wenig wie möglich
- nehmen Sie das Handy erst ans Ohr, wenn die Verbindung aufgebaut ist
- telefonieren Sie nicht aus Tunneln, Tiefgaragen etc.
- wenn Sie lange telefonieren, sollten Sie ab und zu die Seite wechseln, an der Sie das Handy ans Ohr halten
- bei Benutzung eines Headsets verringert sich die Gefahr ebenfalls, da die konzentrierteste Strahlung den Kopf nicht mehr erreicht
Fazit:
Die Handy-Strahlung ist eine oft zu sehr unterschätzte Gefahr. Auch der Staat und die Behörden haben lange versucht, das Problem zu vertuschen. Trotzdem sollte man nicht in Hysterie verfallen. Wenn man sich an die Tipps hält, kann man schon oft mögliche Krankheiten vorbeugen. Eine gute Möglichkeit, sich zu informieren, wie hoch die Strahlung bei den jeweiligen Handy-Typen ist, ist einmal auf diesen Internetseiten vorbeizuschauen:
- http://www.bfs.de/elektro/hff/oekolabel.html
(Bundesamt für Strahlenschutz) - http://www.handywerte.de
(Novainstitut)