Produkte
Fairtrade-Produkte garantieren faire Löhne und menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen in den Ursprungsländern. Kinderarbeit wird verhindert.
Cafés und Restaurants, die fair gehandelte Produkte verwenden, verhalten sich verantwortungsbewusst und fair gegenüber den Menschen am Anfang der globalen Handelskette - gemäß dem Motto „Global denken – Lokal handeln“. Damit ermöglichen sie ihren Kunden, in ihrem Café/Restaurant fair und mit gutem Gewissen genießen zu können.
Große Bandbreite
Es gibt inzwischen eine große Bandbreite von fair gehandelten, Fairtrade-zertifizierten Produkten, die gerade auch für Cafés und Restaurants von Interesse sind:
Die Palette reicht von den Fairtrade-„Klassikern“ wie Kaffee, Kakao und Tee über Zucker, Honig, Fruchtsäfte, Limonaden und Weine bis hin zu Reis, Gewürzen und Früchten. Sogar Eis und Nuss-Nougat-Cremes gibt es inzwischen fair gehandelt.
Die meisten Fairtrade-Produkte zeichnen sich durch beste Qualität und einen hervorragenden Geschmack aus. Für Gastronomen sind sie zudem oft nur wenig teurer als andere Produkte.
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Fairtrade-Produkte für die Gastronomie
- Welche fairen Produkte gibt es für Cafés und Restaurants?
- Wo kann man als Gatronom/in in München faire Produkte beziehen?
- Was tun, wenn man vertraglich an „unfaire“ Produkte gebunden ist?
- Worauf sollten Sie achten?
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Welche fairen Produkte gibt es für Cafés und Restaurants?
Verschaffen sie sich anhand der folgenden Zusammenstellungen einen Überblick über das große und vielfältige Angebot an Fairtrade-Produkten:
- Einkaufsführer „Taste“(von Transfair):hier als Flipviewer/hier als pdf-Datei (1,88 MB)
- Produkt-Datenbank(von Transfair) - hier
- Beispielliste(München ist fair):
Wir haben eine Liste mit Produktbeispielen zusammengestellt, die für Ihr Café oder Restaurant interessant sein könnten. Alle diese Produkte können Sie beim Fairkauf Handelskontor München erhalten. Zur Liste geht es - Info zum „München Kaffee“(fair gehandelter Agenda 21 Bio-Stadtkaffee)
Den extra für München hergestellten, fairen und bio-zertifizierten „München-Kaffee“ auf der Gestränkekarte zu finden, dürfte bei Café- und Restaurant-BesucherInnen (sowohl Touristen als auch Einheimischen) auf ganz besonderes Interesse stoßen. Informationen: www.muenchen-kaffee.de
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Wo kann man in München faire Produkte beziehen?
- Großhändler für faire Produkte
Gastronomiebetriebe können faire Produkte z.B. über das Fairkauf Handelskontor München oder das FAIR Handelshaus Bayern beziehen. Die beiden Großhändler liefern faire Produkte an Gastronomiebetriebe, Bäckereien, Weltläden, Naturkostläden, Aktionsgruppen usw. im Raum München bzw. in ganz Bayern.
Beide sind Fairhandels-Zentren der GEPA - Fair Trade Company, der größten alternativen Importorganisation Europas (über 170 Handelspartner in 40 Ländern), bieten aber auch Produkte vieler anderer Importeure an (z.B. dwp und El Puente).- Fairkauf Handelskontor München
GEPA-Fairhandels-Zentrum und Großhändler für München und Umgebung in der Brecherspitzstraße 8, München-Obergiesing
Beratung/Kontakt: Tel. 089/3090449-0
(bitte erwähnen Sie das Projekt München ist fair des Adolf-Weber-Gymnasiums) -
FAIR Handelshaus Bayern
GEPA-Fairhandels-Zentrum und Großhändler für ganz Bayern; Beratungs-und Bildungszentrum zum fairen Handel in Heimstetten-Amperpettenbach.
Beratung/Kontakt: E-Mail: Kontakt]
(bitte erwähnen Sie das Projekt München ist fair des Adolf-Weber-Gymnasiums)
- Fairkauf Handelskontor München
- Bezugsquellen für Infomaterial und Werbeartikel:
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Was tun, wenn man vertraglich gebunden ist?
Sollten Sie z.B. an ein bestimmtes Kaffeeunternehmen vertraglich gebunden sein, muss das nicht bedeuten, dass Ihr Café oder Ihr Restaurant ohne Fairtrade auskommen muss! Zum einen gibt es ja über Kaffee hinaus noch viele weitere faire Produkte, die Sie vielleicht ohne Probleme auf Ihre Speise- oder Getränkekarte bringen können. Zum anderen führen auch große Kaffeeunternehmen (z.B. Dallmayr) inzwischen in ihrer Angebotspalette zumindest einzelne Fairtrade-zertifizierte Produkte für Gastronomen an - auch wenn diese leider oft nicht aktiv beworben werden. Nachfragen - und gegebenenfalls auch Nachhaken - lohnt sich auf jeden Fall, denn Nachfrage bestimmt das Angebot. München ist fair! Weisen Sie Ihre Vertragspartner darauf hin und fordern Sie sie dazu auf, in Zukunft verstärkt auf Fairtrade zu setzen! Je mehr und je öfter Cafés und Restaurants nachfragen umso besser.
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Worauf sollte Sie achten?
Wenn sie München ist fair und den fairen Handel unterstützen möchten, sollten Sie auf folgendes achten:
- Siegel und Namen
Achten Sie bei Ihrer Suche nach fair gehandelten Waren auf das Fairtrade-Siegel, denn damit zertifizierte Produkte erfüllen besonders hohe Standards. Darüber hinaus können Sie unter anderem den Waren der Fair-Händler GEPA, El Puente, dwp und BanaFair vertrauen, die ausschließlich fair gehandelte Produkte importieren. - Bio-Produkte sind nicht automatisch faire Produkte
Anders als Fairtrade-Siegel garantieren Bio-Siegel allein noch keine Sozialstandards. Nur ein Bruchteil der Bio-Produkte sind gleichzeitig auch fair gehandelt. Umgekehrt sind Produkte mit dem Fairtrade-Siegel - aufgrund der strengen Standards - von Haus aus umwelt- und somit auch gesundheitsverträglicher als viele andere Produkte. Immer mehr Fairtrade-Produkte tragen außerdem inzwischen auch Bio-Siegel. - Fairer Handel ist besser als Almosen!
Anstatt fairere Handelsbeziehungen zu unterstützen, versprechen manche Unternehmen lieber, pro verkauftem Produkt einige Cent für Spendenprojekte, z.B. zum Pflanzen von Bäumen in Afrika, Asien oder Lateinamerika abzutreten – da dies der „bequemere“ Weg ist, um sich ein „grünes“ oder gar „soziales“ Image zu geben. Bei vielen reinen Spendenaktionen ist aber zumindest fraglich, ob diese überhaupt nachhaltig sein können. Zwar sind Spendenaktionen nicht prinzipiell verkehrt – wenn sie auf partnerschaftlicher Kooperation mit den betroffenen Menschen im Süden beruhen und wirklich gut durchdacht sind und, können sie zumindest kurzfristig durchaus positiv wirken. Allerdings muss man man sich im Klaren darüber sein, dass die meisten Spendeaktionen das eigentliche Hauptproblem – unfaire Handelsbeziehungen – außer Acht lassen und die betroffenen Menschen am Anfang der Handelskette in ungerechte oder gar ausbeuterische Verhältnisse verstrickt bleiben. Lassen Sie sich deshalb nicht von allzu einfachen, vordergründigen Werbestrategien beeindrucken, sondern bleiben Sie kritisch und fordern sie wirklich fair gehandelte Produkte ein. Dadurch verhelfen Sie den Menschen am Anfang der Handelskette zu mehr Selbstbestimmtheit. Über Fairtrade