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Fachschaftsleiter: Frau Wiegmann

Lehrer*innen: Herr Brütting, Herr Ebner, Herr Plath, Herr Weiser

Latein am AWG

Latein wird am AWG ab der 6. Jahrgangsstufe als 2. Fremdsprache unterrichtet, alternativ zu Französisch – wobei diese Fremdsprachen-Entscheidung übrigens keine Vorfestlegung für die Wahlmöglichkeiten in der 8. Klasse mit sich bringt, alle weiteren Optionen bleiben offen. Als Entscheidungshilfe bieten wir an unserer Schule traditionell ein Paket aus Schnupperstunden für die Kinder und aus einem Informationsabend für ihren Eltern an (immer kombiniert mit dem 2. Elternsprechtag i. d. R. im Musiksaal, Raum 224).
Um die Alternativ-Fächer Latein und Französisch zu kontrastieren, wird auf dem Elterninformationsabend unter anderem über eine Powerpoint-Präsentation diskutiert, deren Zusammenfassung weiter unten zu sehen ist.
Insgesamt geht es bei dieser Präsentation darum, herauszustellen, dass im Gegensatz zu einer modernen Fremdsprache mit ihrem breiten Fächer an Aufgabenstellungen wie Hörverstehen, Leseverstehen, Dialogfähigkeit, Mediation, Übersetzen hin und her, Textproduktion, Landeskunde ... − wie man das ja schon aus Englisch kennt −, in Latein das Spektrum einerseits schmaler ist: Im Wesentlichen geht es um das Übersetzen aus der Fremdsprache, wir sind also spezialisierter bzw. weniger breit aufgestellt −, aber dafür sind hier andererseits die Ansprüche vergleichsweise höher, die Komplexität ist größer. Neben der Spracharbeit spielen Sachkunde und Geschichte eine entscheidende Rolle, es geht dabei aber nicht um simples Beschwören der Wurzeln Europas, sondern um auf die Zeitachse umgelegte interkulturelle Erfahrungen.

Informationen zur Rolle, die Latein als Zulassungsvoraussetzung für bestimmte Studiengänge heute noch spielt, gibt es auf der Homepage des Kultusministeriums:
www.km.bayern.de/allgemein/meldung/2142/fachinformationen-latein-und-griechisch.html
Als besonderen Anreiz bietet das AWG einen Rom-Schüleraustausch an, Hauptzielgruppe ist die 10. Jahrgangsstufe. An diesem Austausch können auch Französisch-Schüler teilnehmen, Vorrang haben aber unsere Latein-Schüler und natürlich -Schülerinnen.
Link zu Rom-Artikel „Romaustausch 2017“


In der 6.−8. Jahrgangsstufe erfolgt sozusagen der Spracherwerb, wir arbeiten momentan noch mit dem Lehrwerk prima B, das aber nun im neuen G9 durch das Roma-Lehrwerk ersetzt wird. Auf jeder dieser Jahrgangsstufen gibt es 4 Schulaufgaben, die jeweils aus einem Übersetzungsteil und einem Ergänzungsteil mit anderweitigen Aufgaben bestehen, diese Teile sind im Verhältnis 3 zu 1 gewichtet: Der Schwerpunkt liegt also auf Spracharbeit, insbesondere dem Übersetzen aus der Fremdsprache.
In der 9 und 10. Jahrgangsstufe liegt der Schwerpunkt auf dem Lektüreunterricht, also der Beschäftigung mit − gegebenenfalls leicht modifizierten − Originaltexten, hier arbeiten wir momentan mit dem Textsammlungen Fontes 1 und Buchners Lesebuch Latein A2. Auf diesen Jahrgangsstufen gibt es jeweils 3 Schulaufgaben, die ebenfalls jeweils aus einem Übersetzungsteil und einem Ergänzungsteil mit anderweitigen Aufgaben bestehen, diese Teile sind nun allerdings im Verhältnis 2 zu 1 gewichtet: Der Schwerpunkt liegt also weiterhin auf Spracharbeit, insbesondere auf dem Übersetzen aus der Fremdsprache. Ab der 10. Jahrgangsstufe ist die Benützung eines zweisprachigen Wörterbuchs gestattet.
Nach der 10. Jahrgangsstufe kann Latein, ähnlich wie die anderen Fremdsprachen, abgelegt werden − wobei allerdings mindestens eine Fremdsprache bis einschließlich zur Abiturprüfung fortgeführt werden muss. Wer sich für die Fortführung von Latein entscheidet, hat auf der 11. und 12. Jahrgangsstufe wiederum Lektüreunterricht mit nun immer anspruchsvolleren Originaltexten, pro Schuljahr gibt es 2 Schulaufgaben, wiederum bestehend aus einem Übersetzungsteil und einem Ergänzungsteil mit anderweitigen Aufgaben im Verhältnis 2 zu 1: Der Schwerpunkt liegt schließlich auch hier auf Spracharbeit, insbesondere auf dem Übersetzen aus der Fremdsprache.
Beispiele für aktuelle Abituraufgaben vertreibt der Stark-Verlag: www.abitur-und-studium.de/Abitur/Bayern/Latein
Eine allgemeiner Überblick über die Inhalte des Faches lässt sich aus den Publikationen des Kultusministeriums gewinnen.
www.km.bayern.de/allgemein/meldung/2142/fachinformationen-latein-und-griechisch.html
www.isb.bayern.de/download/9813/grundkenntnisse_latein.pdf

Für zusätzliches Coaching, wenn's mal klemmt, gibt es am AWG wie für alle anderen "großen" Fächer auch die Lehrergestützte Schülernachhilfe Latein: Hier werden geeignete ältere Schülerinnen und Schüler vermittelt, die Hilfestellung geben (60 min zu 10 €) − Support und Ansprechpartner ist aktuell Frau Mertn.

Auch unsere Schulbibliothek hat Lateinspezifisches zu bieten:
www.meine-schulbibliothek.de/Adolf-Weber-Gymnasium

Romaustausch

Hurra! Am AWG gibt es wieder einen Romaustausch! Die primäre Zielgruppe dieser Veranstaltung sind unsere Latein-Oberstufenschüler, aber selbstverständlich sind auch alle anderen zur Teilnahme eingeladen.
Und so haben sich diesen Herbst 18 Teilnehmer zusammengefunden, die vom 19. bis zum 25. September unsere Partnergruppe, eine Deutsch-Klasse des Liceo Scientifico e Linguistico Federigo Enriques, recht herzlich in München begrüßten, in ihren Familien aufnahmen und mit allem, was hier in München und der Region wichtig ist, vertraut machten: mit den Sehenswürdigkeiten der Innenstadt und den wichtigsten Museen, mit dem Chiemsee und seinem Königsschloss – aber auch mit der KZ-Gedenkstätte Dachau, mit dem Oktoberfest und natürlich mit dem deutschen bzw. bayerischen Schulsystem.
Und fast unmittelbar im Anschluss, vom 28. September bis zum 6. Oktober, reisten dann die deutschen Partner nach Ostia – das ist der Vorort Roms direkt am Meer, wo sich in der Antike der Hafen der Welthauptstadt befand –, um dort zu testen, wie sich‘s in einer italienischen Familie lebt, wie man im Oktober noch im Meer baden kann und wie 2000 Jahre alte Ruinen aussehen. Die weiteren Hauptprogrammpunkte lagen natürlich in der Ewigen Stadt selbst: das Forum Romanum mit Colosseum, die Ara Pacis, die Engelsburg und der Vatikan samt Live-Papst, eine ganze Serie von Barockkirchen, der Campo de‘Fiori und die Spanische Treppe … Sowie dolce vita, Tanzen und tolle neue Schuhe: Eh klar. Aber natürlich wollten wir auch austesten, wie sich das italienische Schulsystem und die Lebenssituation italienischer Oberstüfler im Vergleich zu den Münchner Standards anfühlen – und das haben wir dann sogar, zumindest im Ansatz, in einer Mini-Evaluation quasi wissenschaftlich zu erfassen versucht, nachzulesen ist all das auf der AWG-Homepage.
Wir freuen uns, dass alles unglaublich harmonisch abgelaufen ist und dass sogar einige sehr intensive Bekanntschaften geschlossen wurden (...!) – mal sehen, wie lange die wohl halten …
Anyway: Wir freuen uns schon auf den nächsten Herbst und eine neue Runde in der Kooperation zwischen dem Liceo Federigo Enriques di Ostia und dem AWG!                  

Thomas Weiser

Sprachenwahl: Latein u. Französisch im Vergleich

„Römer in Bayern“ – Eine Exkursion der 8. Klassen

Am 17. März machten sich die Lateingruppen der 8. Klasse mit Fr. Wiegmann und Fr. Struck auf den Weg zur U-Bahn und fuhren Richtung Lehel. Dort angekommen marschierten wir noch 5 Minuten zur Archäologischen Staatssammlung. Nachdem wir unsere Jacken abgelegt hatten und die Bekanntschaft mit unserem Gruppenleiter Bernhard, der ein Nachbar eines Mitschülers war, machten,  gingen wir in einen Raum in dem die bayrische Karte abgebildet war. Dort erklärte Bernhard uns,  wie die Römer den südlichen Teil Deutschlands eroberten. Danach wurden wir darüber informiert, welche Kleidung die Soldaten beim Angriff benutzt haben und wie die Donau verteidigt wurde. Schließlich haben wir uns genauer über die römische Ess-und Trinkkultur unterhalten. Wir durften sogar an einer damals beliebten Fischsoße riechen.
Unser letzter Schwerpunkt der Führung waren die Gräber und das Leben der Römer im Jenseits. Wir besichtigten dabei eine Statue, die eine reiche Frau abbilden sollte. Diese Steinskulptur stellte früher eine Frau auf ihr Grab. Es sollte ein Merkmal für ihren Reichtum sein. Die Römer haben auch Geschirr und kostbare Nahrung mit beigelegt, denn sie glaubten,  dass man nach dem Tod weiterlebte und dafür Essen benötigte. Nach der informativen Führung versammelten sich alle Lateinschüler, Lehrerinnen und Bernhard wieder in einem Raum. Dort durften wir abschließend verschiedene römische Utensilien basteln, wie z.B. eine Fibel oder einen Spiegel. Nachdem wir uns von dem netten Bernhard  verabschiedet hatten, kehrten wir in die Gegenwart zurück, indem wir am Eisbach den Surfern zuschauten. Hiermit endete ein sehr gelungener  Ausflug.

Lateinraum (107)

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Klasse Wochenstunden Anzahl Schulaufgaben
5 / /
6 4 4
7 4 4
8 4 4
9 3 3
10 3 3

Alle Angaben ohne Gewähr!